21. November 2017 | Haller Kreisblatt | Anja Hanneforth
Die ersten Plätze sind bereits vergeben
„Ursprünglich wollten auch wir schon im November starten", erzählt Sonja Buschmann, Pflegedienstleiterin bei Daheim. Doch aus verschiedenen Gründen habe sich die Sache verzögert. ,,Wir machen uns aber keinen Druck, wollen es nicht schnell, sondern vor allem gut machen." Und so werde man das Gebäude zum 1. Januar übernehmen und zum 1. Februar beziehen.
Sonja Buschmann, selbst Wertheranerin, kennt den Ort, der nun der Fertigstellung entgegensieht, genau: ,,Ich bin früher oft beim Landhandel Rüter gewesen, um Hühnerfutter zu kaufen", erinnert sie sich. Dass jetzt an gleicher Stelle das Gebäude für Daheim entsteht, findet sie toll. Allerdings sei die Planung für ein derart langgestrecktes Haus eine Herausforderung gewesen - die jetzt einen erfolgreichen Abschluss gefunden hat.
Im Erdgeschoss wird die Tagespflege untergebracht. Auf 300 Quadratmetern befinden sich ein großes Wohnzimmer, ein Ruheraum und ein Gruppenraum, außerdem eine Küche, ein Pflegebad, sanitäre Anlagen und ein Dienstzimmer für die Mitarbeiter. Von den 16 Plätzen sind die ersten bereits vergeben. Eine Betreuung gibt es zwischen 7 und 19 Uhr an sieben Tagen in der Woche. Etwa 50 Personen, schätzt Sonja Buschmann, würden die Einrichtung jede Woche nutzen.
Auch die ersten der insgesamt 16 Wohnungen der Hausgemeinschaft im ersten Obergeschoss sind bereits vergeben. Alle Einzelzimmer haben ein barrierefreies Bad, zudem stehen für die Bewohner ein großes Wohn- und Esszimmer, eine Veranda und ein lichtdurchfluteter Panoramaraum mit Fenstern zu drei Seiten zur Verfügung. Hier soll demnächst eine Vielzahl von Angeboten stattfinden. In die Hausgemeinschaft aufgenommen werden Menschen ab 65 Jahren, die an Demenz, chronisch psychischen oder neurologischen Krankheiten leiden.
Die 24-Stunden-Betreuung hier und die Betreuung in der Tagespflege sind personalintensiv. Etwa 50 Mitarbeiter, darunter Pflegekräfte, Hauswirtschafter, Fahrer und Personen für die Nachtbereitschaft; werden benötigt. ,,Wir hoffen, dass wir alle Stellen passend besetzt bekommen", so Sonja Buschmann. Derzeit habe sie noch mehr Anmeldungen für die Betreuungsplätze als Mitarbeiter.
Ihr großer Wunsch ist, dass sich auch Ehrenamtliche in der Einrichtung einbringen und mit den Bewohnern zusammen den Tag gestalten. ,,Denn wir möchten eine Anlaufstelle für alle Wertheraner sein", betont Sonja Buschmann.