14.03.2014 | Werther Aktuell | Christiane Gerner
Bürgermeisterin Marion Weike und etliche SPD-Mitglieder freuten sich mit ihrem prominenten Genossen über den netten Empfang im gemütlichen Wohnzimmer des modernisierten Fachwerkhauses mitten in der Stadt. Im lockeren Gespräch sowohl mit interessierten Bewohnern als auch mit den pflegenden Begleitern und der Regionalleiterin Sonja Buschmann erforschte Henning Scherf das Leben in der Alten-WG.
Gegen seelenlose „Pflege-Knäste“ und für ein möglichst selbstbestimmtes Leben im Alter, dafür setzt sich der frühere Bremer Bürgermeister und mittlerweile erfolgreiche Autor und Vortragende unermüdlich ein. Inmitten der Bewohner-Runde zeigte Scherf völlig unbefangenen Umgang mit dementen und pflegebedürftigen Menschen beim späten Frühstück. Erfreut ließ er sich von Marion Weike darüber informieren, dass mittlerweile fünf Wohnprojekte für Senioren unterschiedlichster Ausprägung in Werther existieren.
„Wenn die Möglichkeiten weniger werden, muss man sich an dem freuen, was noch geht“, entgegnete Henning Scherf einer Frau, die nur noch mit Mühe ein paar Schritte gehen kann. Mit viel Humor und liebevoller Spontaneität eroberte Scherf die Herzen der Bewohner und ihrer Alltagsbegleiter.
Im Anschluss an diesen Besuch diskutierte der Fachmann für selbst bestimmtes Leben im Alter mit fünf Vertreterinnen der heimischen Pflegeanbietern direkt nebenan in der Seniorenbegegnungsstätte Haus Tiefenstraße.